Beschreibung des ProjektsDie Widerstandsfähigkeit der Kartoffel kultivieren: Eine Initiative zur Früherkennung, Überwachung und Bekämpfung von Kartoffelkrankheiten

PataFEST steht für die kollektive Entschlossenheit, eine nachhaltigere und widerstandsfähigere landwirtschaftliche Zukunft zu gestalten. Durch die Auseinandersetzung mit neu auftretenden Risiken für die Pflanzengesundheit, die Annahme proaktiver Maßnahmen und die Förderung umweltfreundlicher Lösungen legt das Projekt den Grundstein für eine florierende und gerechte Landwirtschaft für künftige Generationen.

PataFEST ist eine bahnbrechende Initiative, die auf Horizon-CL6-2022-FARM2FORK-02-02 abgestimmt ist und sich auf neu auftretende Risiken für die Pflanzengesundheit und die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft konzentriert. Das Herzstück des PataFEST-Projekts ist ein sorgfältig ausgearbeiteter Fahrplan, der einen umfassenden Kurs zur Bewältigung der Herausforderungen für die Kartoffelindustrie vorgibt. Mit der Vision einer gesünderen und nachhaltigeren landwirtschaftlichen Zukunft umfasst das Projekt eine Reihe von innovativen Strategien.

Erstens wird die molekulare Ebene erforscht, um krankheitsresistente Gene zu identifizieren und zielgerichtete Lösungen zu entwickeln. Zweitens werden Echtzeit-Diagnosetools und KI-Algorithmen zur Früherkennung und zum proaktiven Schutz eingesetzt. Drittens leistet es Pionierarbeit bei umweltfreundlichen Praktiken zur Eindämmung der Ausbreitung von Schädlingen und Krankheiten. Die Strategie des integrierten Pflanzenschutzes des Projekts umfasst die Validierung in ganz Europa und bei internationalen Partnern, um eine nachhaltige landwirtschaftliche Zukunft zu gewährleisten.

Foto eines jungen Kartoffelbusches in einem Gartenbeet auf dem Lande

Stärkung der Kartoffelindustrie mit transformatorischer Wirkung

Bakterien

Wissenschaftliche Auswirkungen

PataFEST zielt darauf ab, das Verständnis von Kartoffelresistenzgenen (RGs) und wichtigen Schädlingen wie Candidatus Liberibacter solanacearum (CLso) und seinem Vektor, der Blattlaus Bactericera cockerelli (BC), durch molekulare und ökologische Analysen zu verbessern. Ziel ist die Entwicklung einer nachhaltigen Strategie zur Bekämpfung der Zebrachip-Krankheit (ZC) ohne den Einsatz schädlicher chemischer Pestizide, die mit der EU-Strategie für biologische Vielfalt 2030 im Einklang steht.

Grafik

Wirtschaftliche/Technologische Auswirkungen

PataFEST konzentriert sich auf Strategien der integrierten Schädlingsbekämpfung (IPM), die Vorbeugung, Früherkennung und Überwachungsmethoden für Kartoffelschädlinge und Nacherntekrankheiten bieten. Das Projekt steht im Einklang mit den EU-Strategien für Agrarforschung und -innovation und trägt dazu bei, den Einsatz von chemischen Pestiziden zu verringern.

Menschen

Soziale Auswirkungen

PataFEST bindet Bürger und Landwirte durch bürgerwissenschaftliche Aktivitäten ein , um die langfristige Übernahme von IPM-Praktiken zu fördern und die Zusammenarbeit zu unterstützen. Das Projekt schafft eine innovative Multi-Stakeholder-Plattform für den Wissensaustausch und die Beteiligung, maximiert die Ergebnisse in ländlichen Gemeinden und verstärkt seine Wirkung durch Partnerschaften mit bestehenden Gruppen und Projekten.

Kalender
48
Monat
Euroí
6
Millionen €
Luftballon
9
Länder
Partner
18
Mitglieder

Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Strategien

Landwirt bei der Arbeit

Das PataFEST-Projekt ist der Nachhaltigkeit und Ökologie verpflichtet. Zu diesem Zweck wurde eine Reihe von Leitprinzipien aufgestellt, um die Erhaltung und Verbesserung unserer Umwelt zu gewährleisten.

Klimaneutrale Lösungen: Das Projekt legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung von Lösungen für die Pflanzengesundheit, die nur minimale Auswirkungen auf die Klimadynamik haben. Dies beinhaltet die Entwicklung von Produkten, die frei von Komponenten auf der Basis fossiler Brennstoffe sind und so zu einem geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck beitragen.

Integration in die Kreislaufwirtschaft: Ein zentrales Prinzip des Projektethos ist die Anpassung an den Rahmen der Kreislaufwirtschaft. Durch die Übernahme der Grundsätze der Kreislaufwirtschaft im Zusammenhang mit dem Schutz der Pflanzengesundheit zielt das Projekt darauf ab, die Ressourcennutzung zu optimieren, die Abfallerzeugung zu minimieren und die Nachhaltigkeit insgesamt zu fördern.

Biodiversität und Anreicherung von Ökosystemen: Das Projekt trägt aktiv zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zum Wohlergehen der Ökosysteme bei. Durch die Verbesserung der genetischen Vielfalt von Kartoffeln, die auf landwirtschaftlichen Flächen angebaut werden, fördert die Initiative ein gesünderes ökologisches Gleichgewicht und unterstützt ein breiteres Spektrum von Organismen im Ökosystem.

Ziele des Projekts

  • Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines molekularen Überwachungsprotokolls zur Überwachung, Erkennung und Bekämpfung des Pflanzenschädlings CLso. Darüber hinaus soll ein umfassender Katalog von Resistenzgenen (RGs) erstellt werden, die gegen die durch den Schädling CLso verursachte Krankheit und gegen Bodenpathogene, die nach der Ernte auftreten, kartiert sind. Diese RGs werden in der Kartoffelsammlung durch Feldversuche, Bioassays und Assoziationskartierungstechniken unter Verwendung der entdeckten Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs) validiert werden.

  • Die Initiative zielt darauf ab, kosteneffiziente Diagnoseinstrumente für die frühzeitige Erkennung von Pflanzenschädlingen und Nacherntekrankheitserregern in der Kartoffellagerung zu entwickeln, künstliche Intelligenz für die Vorhersage von Krankheitsrisiken aufgrund des Klimawandels zu nutzen, nachhaltige Lösungen für die Schädlingsbekämpfung und die Reduzierung von Nacherntekrankheiten zu entwickeln und die Pflanzengesundheit durch Optimierung der Nährstoff- und Bodenbewirtschaftung zu verbessern, um das Auftreten von CLso und Krankheitserregern in Kartoffelkulturen zu verringern.

  • Das Projekt umfasst den Einsatz der entwickelten Technologien und die Durchführung von Pflanzen-Bioassays zur Bekämpfung der CLso-Schädlingskrankheit in europäischen und nicht-europäischen Umgebungen (Ecuador) sowie die Validierung von Nachernte-Technologien und Bodenbehandlungslösungen für sowohl biologische als auch konventionelle Kartoffelbestände auf TRL5.

  • Organisation von Citizen-Science-Kampagnen und Workshops, um eine Datenbank mit Informationen zu Kartoffelkrankheiten und Schädlingen zu erstellen, sowie Durchführung von Webinaren, um das Engagement der Bürger in den Aktivitäten des Projekts zu fördern.

  • Das Projekt zielt darauf ab, die wissenschaftliche und technische Gemeinschaft, Unternehmen sowie Bürger/Konsumenten entlang der gesamten Kartoffelwertschöpfungskette einzubeziehen, indem eine multi-aktorielle Plattform für die effiziente Verbreitung der Projektergebnisse etabliert wird. Darüber hinaus plant das Projekt, kollaborative Aktivitäten mit bestehenden Projekten sowie relevanten europäischen Initiativen und Plattformen aufzubauen.

Projektaufgaben

Projektfortschritt
42%
WP1

Überwachung von Schädlingen und Auswahl resistenter Kartoffelsorten

Leitung: NEIKER
Monat: 1-48

42%
WP2

Frühzeitige Erkennung und Überwachungstools

Leitung: IRIS
Monat: 1-48

42%
WP3

Präventionsstrategien basierend auf nachhaltigen Lösungen

Leitung: FUNDITEC
Monat: 1–48

42%
WP4

Integration von Schädlings- und Krankheitsmanagement

Leitung: ANECOOP
Monat: 12–48

24%
WP5

Kommunikation, Verbreitung und Verwertung

Leitung: KNEIA
Monat: 1-48

42%
WP6

Projektmanagement

Leitung: FUNDITEC
Monat: 1-48

42%